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Sonntag, 14. Mai 2023

Realoptimismus angesichts der Klimakrise

Ein Blick auf die Realität mit Hilfe der wissenschaftlichen Berechnungen zeigt: Unsere Situation als Menschheit ist äußerst besorgniserregend. Die einhelligen Befunde deuten auf sehr unsichere klimatische Zeiten mit unabsehbaren Folgen für das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen. Gibt es berechtigte Anlässe für eine Hoffnung auf eine zeitgerechte Wende ohne große Einbußen? Ist es überhaupt sinnvoll und richtig, optimistisch zu sein? 

Die Vorteile der Zuversicht  

Die optimistische Einstellung hat auf der psychologischen Ebene einige Vorteile. Sie gibt uns ein gutes Selbstgefühl, das zur Aktivität anregt und uns motiviert, Hand anzulegen und Dinge zu verändern. Vollbrachte Taten wiederum stärken den Tatendrang und geben dem Optimismus weiteren Auftrieb. Wir suchen Lösungen zu den anstehenden Problemen. Wir können besser durchhalten, wenn es schwierig wird, weil wir darauf vertrauen, dass wir es schaffen. Bei Krankheiten erzeugt eine optimistische Einstellung einen heilsamen Placebo-Effekt. Sie dient auch dazu, das Gefühl der Selbstwirksamkeit zu verstärken und den Eindruck zu erwecken, dass die Situation unter Kontrolle ist. Sie verhilft auch andere Menschen zur Zuversicht, indem er ansteckend wirkt. Die Zuversicht, die Optimisten ausstrahlen, wirkt gewinnend und sympathisch, weil sie Mut ausstrahlt und ermutigt. Außerdem schätzen viele die Aussicht, dass alles wieder gut wird, um die eigenen Ängste und Sorgen zu beschwichtigen. Optimisten zuzuhören schafft freudvolle Gefühle, Pessimisten zuzuhören führt leicht in gedrückte Stimmungen oder sogar Depressionen.

Denn eine pessimistische Einstellung befindet sich in der Nähe der Resignation und kann zu Passivität und zum Trübsinn führen. Fruchtlose und selbstquälerische Grübeleien sind typisch für viele pessimistische Menschen. Statt ihre Energien aktiv in Gang zu bringen, knotzen sie herum und versinken im Missmut. 

Zwischen Optimismus und Pessimismus hat der Realismus seinen Platz. Während die ersten beiden Orientierungen in die Zukunft weisen und entweder von positiven oder negativen Erwartungen ausgehen, hat der Realismus in der Gegenwart seinen Bezugspunkt. Er ist frei von emotionalen Färbungen und Stimmungen und verfügt über eine nüchterne Sicht auf das, was gerade ist, möglichst frei von Bewertungen, also ohne Beschönigung oder Schwarzmalerei.

Die Schattenseiten der Optimisten

Es ist wichtig, die Kehrseiten des Optimismus in Betracht zu ziehen. Optimisten neigen zur Unterschätzung der anstehenden Problematik und zum Übersehen von wichtigen Aspekten, die die so leichthin angepeilten Lösungen zu Scheinlösungen machen. In Bezug auf den Klimawandel gilt es sich einzugestehen, wie träge die verschiedenen involvierten Systeme sind. Sie müssten sich radikal ändern, um z.B. die CO2-Emissionen nachhaltig auf ein verträgliches Niveau zu bringen, doch vergehen Jahre um Jahre, in denen es kleine Fortschritte mit geringem Einfluss auf die Entwicklung gibt. Viele Optimisten hoffen auf technologische Wunder, die alles rückgängig machen können, was schon aus dem Ruder gelaufen ist. Realistisch betrachtet, gibt es viele Ansätze, um z.B. CO2 zu neutralisieren, doch sind diese entweder sehr teuer, wenig effektiv oder brauchen selber so viel Energie, dass es zu vielleicht zu Einsparungen kommt, aber nicht zu einem Null-Wachstum von Emissionen. 

Andere Optimisten setzen auf eine Systemänderung, mit der ein Neuanfang auf allen Ebenen gelingen könnte. So wünschenswert dieser radikale Ansatz ist, so realitätsfern mutet er sich an. Denn die meisten Menschen in den entwickelten Ländern fühlen sich noch so behaglich im aktuellen System, das ihnen so viele Vorteile beschert, dass sie gegenüber allen radikalen Änderungsvorstellungen skeptisch bis abwehrend sind. Außerdem ist unklar, wie ein System ausschauen soll, das die Klimakatastrophe abwenden kann. Kann das „grüne Wachstum“, das viele Politiker anpreisen, überhaupt funktionieren? Was wären die Umweltkosten, wenn die ganze Welt mit Solarpaneelen und Windrädern ausgestattet ist? 

Sozialpsychologische Untersuchungen haben den optimism bias enthüllt, der die spezielle Neigung von Optimisten zu kognitiven Verzerrungen beschreibt. Es handelt sich um Fehlurteile aus Optimismus. Z.B. glauben die meisten Menschen, dass etwas Schlimmes, das in der Zukunft passieren könnte, die anderen mehr betreffen wird als einen selber. Die „Klimaleugner“, also Menschen, die glauben, dass die Klimaveränderungen nicht menschengemacht sind, täuschen sich mit ihren naiven Optimismus über die realen Gefahren hinweg, die auf uns zukommen. Viele Ökonomen oder Techniker setzen auf innovative Lösungen für die Zukunft, ohne die jeweiligen Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Ökobilanz insgesamt miteinzubeziehen. Oder es wird eine vage Hoffnung als Sicherheit präsentiert, wie die deutsche Lufthansa, die verkündet, bis 2050 klimaneutral fliegen zu können und sich auf eine Grundlagenforschung beruft, von der aber „heute noch nicht alle Lösungen bekannt sind.“

Viele Politiker, vor allem wenn sie an der Regierung sind, huldigen einem Zweckoptimismus als einer Art der Selbstrechtfertigung, schließlich müssen sie die eigenen Maßnahmen anpreisen und die Hoffnung verbreiten, dass sie für eine gute Zukunft sorgen, wie unrealistisch das auch immer sein mag. Sie rechnen damit, dass die meisten Bürger nur so ungefähr über die Lage informiert sind und, wie wir Menschen eben sind, unangenehme Prognosen und Szenarien beiseiteschieben oder mittels Zweifel und Skepsis abschwächen. Bei denen können sie sich beliebt machen, indem sie Optimismus und Tatkraft ausstrahlen und so tun, als hätten sie die Lage im Griff. 

Optimismus und Heuchelei

Zur Heuchelei wird der Optimismus dort, wo wider besseres Wissen behauptet wird, dass sich alles zum Guten wenden wird oder dass wir uns keine Sorgen zu machen brauchen. Das Heucheln dient der Verdrängung des Widerspruchs im eigenen Selbst, und sein Preis der Heuchelei ist fast immer, dass über kurz oder lang aufgedeckt wird, was die Lüge war, und damit das Vertrauen verspielt ist. 

Thomas Metzinger schreibt dazu: "Wir können uns den inneren Konflikt, der mit Heuchelei und selbstgefälligem Optimismus einhergeht, nicht mehr leisten. Für alle, die wirklich ein Teil der Lösung sein wollen, sind Selbsttäuschung, die angenehme Illusion von Selbstwirksamkeit sowie blauäugiger Idealismus keine nachhaltigen Selbstmotivierungsstrategien.

Zweckoptimismus führt mittelfristig fast immer zu emotionalem Ausbrennen und zu einem Gefühl der Verbitterung, denn es handelt sich dabei um eine gezielte und vorsätzliche Verzerrung des eigenen inneren Modells der Realität. Daher kann Zweckoptimismus manchmal sogar aus dem Ruder laufen und in einem wahnhaften Zustand enden." (Bewusstseinskultur 2023, S. 13)

Stellen wir uns einmal vor, wie die Bevölkerung reagieren wird, wenn die Klimakrise einmal voll zuschlägt und alle erkennen, dass der Scheinoptimismus der Politiker nur aus hohlen Phrasen zusammengebastelt war. Wer kann dann noch Vertrauen in die Politik haben? Wie aber kann dann eine Gesellschaft noch handlungsfähig bleiben, was ja angesichts von Katastrophen besonders wichtig wäre?

Realistischer Optimismus

Nachdem der Pessimismus keine förderliche Alternative zu einem naiven oder blinden Optimismus bietet, stellt sich die Frage, ob wir mit einem nüchternen Realismus das Auslangen finden können oder ob es einen Weg gibt, die positiven Elemente des Optimismus auf eine sinnvolle Weise zu nutzen. Denn auch wenn eine durchbrechende Wende zum Besseren unwahrscheinlich ist und es jetzt nur mehr um das Abfedern der ärgsten Auswirkungen geht, brauchen wir alle psychischen Kräfte, um mit den zunehmend anwachsenden Herausforderungen fertig zu werden. Die Haltung des Optimismus enthält eine Reihe positiver emotionaler und sozialer Elemente, auf die wir nicht verzichten sollten, wenn es darum geht, die Aufgaben zu meistern, die auf uns zukommen.

Wir müssen auf der Hut sein vor den Schattenseiten des Optimismus, die in die Nähe von narzissmusgesteuerten Selbsttäuschungen führen. Jenseits dieser Schwächen verfügen wir über eine Form des Optimismus, der den klaren Blick auf die Realität beibehält, aber von der Zuversicht geleitet wird, dass wir über genug Energien und Kräfte verfügen, mit allen Herausforderungen der Zukunft umgehen zu können. Wir müssen uns nicht in unsere Taschen lügen, was die Lage anbetrifft, sondern orientieren uns an dem, was uns die Wissenschaften an Informationen bieten und was die Techniker an Innovationen entwickeln. Wir können alle Alternativen, die sich bieten, nüchtern abwägen und vernünftige Entscheidungen treffen. Der Optimismus hilft uns, einen kühlen Kopf zu bewahren und realitätsgerecht zu handeln. 

Pessimisten neigen dazu, mehr in sich selber zu kreisen. Für die Bewältigung jedweder Krise ist es aber zentral, nicht nur an die Rettung der eigenen Haut zu denken, sondern auch an das Schicksal der Mitmenschen mit einzuschließen. Im Optimismus steckt die Zuversicht, es gemeinsam zu schaffen. Ohne die Perspektive der sozialen Ausgewogenheit und der Rücksichtnahme auf die Schwächeren und Benachteiligten in der Gesellschaft wird es keinen Ausweg aus der Krise geben. Selbst wenn es ein paar Superreichen gelingt, ihre Felle irgendwo ins Trockene zu bringen, selbst wenn sich die reicheren Staaten gegenüber anderen abschotten, sind das nur punktuelle oder temporäre Auswege. Die unabsehbaren wirtschaftlichen Auswirkungen einer aufgrund von Klimakatastrophen einbrechenden Produktion in allen Sektoren betreffen alle gleichermaßen, und möglich ist sogar, dass das Finanzsystem seine Bedeutung verliert und damit die Milliardenvermögen nichts mehr wert sind. 

Ein Planet, der allen Bewohnern gehört

Inseln der Seligen inmitten einer verwüsteten Erde kann es nicht geben, auch das sind nur Illusionen. Wir haben einen Planeten, und seine Reichtümer und Schätze haben gleichermaßen allen Menschen zur Obsorge und Pflege übertragen bekommen. Dieser Grundsatz kann durch noch so viel Egoismus nicht ausgehebelt werden, und er ist ein Ausgangspunkt für einen realitätsgerechten Optimismus.

Zum Weiterlesen:
Über die Pflicht zum Optimismus
Die Wissenschaftsskepsis und das Versagen der Klimapolitik
Atemresilienz angesichts der Krise


Samstag, 28. Dezember 2019

Die Heuchlerei der Immigrantenfeinde

Die US-Journalistin Jennifer Mendelsohn hat die Stammbäume von wichtigen Migrationskritikern untersucht und herausgefunden, dass die Stereotypen und Vorurteile, die diese Kritiker Einwanderern entgegenbringen, genau die Schicksale ihrer Vorfahren betrafen. So konnten z.B. die Urgroßeltern des Trump-Beraters Stephen Miller kein Englisch, als sie in die USA kamen. Ihr Urenkel will jetzt aber der keine Immigranten ins Land lassen, die nicht Englisch sprechen. Er wäre also gar nicht in den USA, wenn seine Vorfahren auf die gleiche Ausländerpolitik gestoßen wären, die er jetzt einfordert. 

Ein weiteres Beispiel: Tomi Lahren, eine konservative Politexpertin, sprach auf Fox News über ihre Gedanken zur Immigration: „Man kommt nicht einfach in dieses Land mit geringen Fähigkeiten, geringer Bildung, versteht die Sprache nicht, und will nur deshalb in unser Land, weil jemand sagt, dass das ein nettes Gefühl macht. Das ist es nicht, worauf dieses Land gegründet ist.“

Was sind die historischen Fakten? Frau Lahrens Urgroßmutter lebte 41 Jahre in den Staaten und sprach noch immer deutsch, ihre zweite Urgroßmutter war 10 Jahre hier und konnte kein Englisch.

Mendelsohns erstes Forschungsobjekt war Steve King, ein Kongressabgeordneter aus Iowa, der 2017 sagte: „Man kann eine Kultur nicht mit den Babys von anderen aufbauen.“ Kings Großmutter war 1894 als Vierjährige mit zwei Geschwistern in Ellis Island angekommen.

Dan Scavino, der Social-Media-Direktor im Weißen Haus brachte 2018 seine Einwände gegen die Kettenmigration vor: Familien, die in kleinen Gruppen über die Zeit in ein Land einwandern. Was stellte sich heraus? 1904 war der Bruder seines Urgroßvaters nach Amerika kommen, als erste von einige Scavinos, die dann auf ähnliche Weise aus Italien einwanderten, also eine typische Kettenmigration.


Transgenerationale Heuchelei


An vielen Beispielen konnte Mendelsohn belegen, dass die Hauptargumente, die von den Kritikern der Einwanderung jeweils vorgebracht werden, genau jene sind, unter denen die eigenen Vorfahren zu leiden hatten. Es handelt sich um eine transgenerationale Heuchelei, aus völliger Unbewusstheit über die eigene Geschichte und Genealogie sowie über den Hintergrund des eigenen Ausländerhasses. Es ist niemand für das Schicksal seiner Ahnen verantwortlich und es geht auch nicht darum, Menschen wegen ihrer Familiengeschichte zu bewerten. Im Gegenteil, die Kenntnis der Geschichte relativiert die gegenwärtige Sichtweise und stellt sie in einen erweiterten Kontext, der mit persönlicher Betroffenheit für alle, die aus dieser Geschichte hervorgehen, verbunden ist. 

Die Würdigung der eigenen Familiengeschichte könnte zum Verständnis des oft schweren Loses derer, die ein neues Heimatland suchen, beitragen und die gegenwirkende ausländerfeindliche Haltung abschwächen. Derartige Einstellungen wirken sofort unglaubwürdig und zynisch, sobald ihr Hintergrund ans Licht kommt. Die Heuchelei wird offensichtlich mit der Einsicht, dass die eigenen Vorfahren nicht aus Jux und Tollerei, sondern aus zwingenden Gründen auswandern mussten, aber auf eine tolerantere Gesellschaft gestoßen sind als jene, für die die Nachfahren jetzt lautstark eintreten.


Ängste vor Knappheit


Dieser häufig zu beobachtende Reflex beruht auf tiefsitzenden Ängsten, die transgenerational weitergegeben werden. Die ganze Ausländerdebatte wird von Knappheitsgedanken bestimmt: Es ist zu wenig da, und wenn noch mehr kommen, bleibt für jeden noch weniger. Dieses Denken ist Teil des Überlebensprogramms, das unter bedrohlich kargen Umständen entsteht, z.B. bei Menschen, die aus Hunger-, Kriegs- und Armutsgebieten auswandern, um irgendwo ein besseres Leben zu finden. Sie bringen dieses Knappheitsdenken mit und stoßen auf das Knappheitsdenken der Leute im Ankunftsland, die es gerade geschafft haben und die befürchten, dass sie wieder verlieren, was sie gewonnen haben. Die größte Bedrohung geht von denen aus, die jetzt in der gleichen Lage sind, wie man selbst oder die eigenen Vorfahren früher. Deshalb sind die radikalsten Zuwanderungsfeinde häufig die, deren Familie unlängst selber die Zuwanderung gelungen ist.

Das Knappheitskonzept hat das Konkurrenzgefühl zur Folge und damit den Neid auf jene, die mehr haben oder denen es besser geht. Wo Güter oder Lebenschancen scheinbar oder wirklich knapp sind, ist jedes Quäntchen, das der Nachbar mehr hat als man selber, Anlass für Ängste, selber zu kurz zu kommen. Daraus bildet sich dann die Wut auf alles, was da noch an Konkurrenz dazukommt, also auf alle, die neu auf der Bildfläche aufscheinen und das Ausmaß an Ressourcen noch knapper erscheinen lässt.

Die Weitergabe der Beschämung


Dieser Zusammenhang wird durch die transgenerationale Beschämung verschärft, ein psychischer Mechanismus, der im Unterbewusstsein entsteht und weiterwirkt und sich bei denen, die sich etablieren konnten, meistens ins Gegenteil verkehrt: Aus Scham wird anmaßender Stolz.  Jeder Zuwanderer ist mit einer Beschämung konfrontiert, die auftritt, wenn man in einem Land Schutz sucht, aber die Sprache nicht spricht, die Kultur nicht kennt, die erforderlichen Kompetenzen nicht hat und als armer und rechtloser Bittsteller auftreten muss. Heutigen Immigranten soll dieses Los erspart bleiben, indem sie gleich gar nicht ins Land gelassen werden und mit ihrem Elend bleiben sollen, wo sie sind. Stolz, es selber geschafft zu haben und auf der sicheren Seite zu sein, die erforderliche Sprache zu sprechen und die Überlegenheit des Eingesessenen zu genießen, kann man sich schnell als Beschützer dieser Errungenschaften aufspielen. Aus der ehemaligen Schwäche wird eine Position der überlegenen Macht gesucht, die sich weit über das Schicksal anderer Menschen stellen kann und auf die Unterlegenen mit Verachtung herabschaut.

Wer als Zuzügler in ein fremdes Land kommt, erlebt auf Schritt und Tritt die Beschämung durch das Nicht-Dazugehören und die damit verbundene Infragestellung der eigenen Identität. Die meisten strengen sich deshalb besonders an, sich diese Zugehörigkeit zu erarbeiten und zu verdienen und dadurch vom Zustand der Beschämung in den des Stolzes zu gelangen. Diese Kräfte wirken als Wachstumsmotor für alle Zuwanderungsländer und sind eines der Geheimnisse für den Wohlstand und die Erfolgsdynamik der USA. Es geht dabei nicht nur um die Wirtschaft, die durch die fleißigen Hände der Zuwanderer angekurbelt wird, sondern auch um die Kultur, in die neue Impulse und Ideen  einfließen, was wiederum auf die Wirtschaft im Sinn von Innovationen zurückwirkt.

Wer auf dem Klavier der Emotionen Politik gegen die Immigration macht, sichert sich kurzfristig den Applaus aller Ängstlichen und schadet langfristig dem Land, das er oder sie scheinbar verbessern möchte.

Quellenverweis: Bericht über Jennifer Mendelsohn auf CNN

Zum Weiterlesen:
Mehr Konflikte durch gelungene Integration?
Die Solidaritätsschranke
Ängste und das Wahlverhalten
Der Neid-Mechanismus